Nordostturm und Mauer zur Unterstadt

Aborterker am Nordostturm

Aborterker am Nordostturm

Übermauern des Erkers zur Sicherung der historischen Bausubstanz

Sicherungsarbeiten am Nordostturm

Der Nordostturm bewahrte noch ein originales Bruchstein-Kuppelgewölbe aus der Entstehungszeit dieses Turmes. Der Bewuchs (durch Arbeitseinsätze der Schüler-Arbeitsgemeinschaft unter Lehrer Fritz Frank) entfernt, hatte die abdichtende Tonschicht durchwachsen und mehrere kleine Einbruchstellen im Kuppelgemäuer hervor gerufen.

Diese Einbruchstellen mussten schnellstens repariert werden, damit dann die Kuppel von oben freigelegt werden konnte. Dann wurden die Außenmauern des Nordostturmes bis auf tragfähiges Mauerwerk abgetragen und neu aufgesetzt. Am Fußpunkt des Kuppelgewölbes wurde ein stahlbewehrter Ringanker angegossen, anschließend die Kuppel ausbetoniert. Der am Turm befindliche Aborterker wurde durch Übermauern gesichert und das außen fehlende Mauerwerk ergänzt, schlussendlich eine "Sitzgelegenheit" eingefügt. Zum (vorübergehenden) Abschluss wurden die Außenmauern des Turmes oberhalb des Kuppelgewölbes auf Geschoßhöhe gebracht und mit Rundbogenfenstern versehen, eine Treppe vom Hof zum Obergeschoss, mit einem Steigungsgewölbe durch die Außenmauer überwölbt, aufgemauert. Das Obergeschoss erhielt einen Bruchsteinplatten-Belag, träumte man dich davon, den Turm mit einer historisch passenden Turmhaube zu überdachen. Deswegen wurde auch keine Deckenentwässerung vorgesehen, was sich später als Problem herausstellen sollte.